Holzschnitzereien für die Replikation der Elektrisiermaschine von Van Marum

Martinus van Marum, der erste Direktor des Teylers-Museums, ließ 1784 eine riesige Elektrisiermaschine bauen. Diese Maschine ist noch immer im Teylers-Museum zu bewundern. Für das Lorentz-Labor des Museums wurde eine funktionsfähige Nachbildung angefertigt. Ich wurde beauftragt, dafür die Schnitzarbeiten auszuführen.

 

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Auf der Suche nach der Bildsprache des Originals

Zur Vorbereitung der eigentlichen Arbeit besuchte ich in das Museum, um Maß zu nehmen, Fotos anzufertigen und Profile zu kopieren. Ich erstellte Zeichnungen und untersuchte, wie die Ornamente aufgebaut waren. In meinem Atelier fertigte ich zunächst Musterstücke an und prüfte im Museum, ob sie dem Original entsprachen.

Kooperation bei Replikation

Bei diesem Auftrag habe ich mit der Firma Histex zusammengearbeitet. Histex fertigte den Nachbau der Maschine an und die Tischplattenränder (aus Mahagoni wie beim Original). Ich bekam eine Schablone des Tisches, um das ich die Plattenränder auf Gehrung anfertigte. Alle Beeren und Lorbeerblätter des unteren Randes befinden sich an der gleichen Stelle wie beim Original.

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Ergebnis

Das Ergebnis meiner Arbeit sind rekonstruierte Schnitzereien in 90% der eigentlichen Größe der großen Elektrisiermaschine. Mehr Fotos und Informationen finden Sie auf dieser Seite der Website des Teylers-Museums

Auftraggeber: Teylers-Museum und das deutsche Unternehmen Histex, spezialisiert auf funktionstüchtige Nachbildungen von Geräten aus der Geschichte der Wissenschaft.

Auftrag: Herstellung der Schnitzereien für die Replikation der großen Elektrisiermaschine.

 

Jahr: 2016-2017

Besonderheiten: Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten musste die Replikation auf 90% der Originalgröße der Maschine verkleinert werden und sollte trotzdem funktionieren. Das war bis zum letzten Moment spannend. Denn als der niederländische König zur Eröffnung des Lorentz-Labors eintraf, musste er die Maschine natürlich in Gang setzen können!